Die Death Metaller Dismember wissen genau, was die Hörerschaft von ihnen erwartet. Hate Campaign beinhaltet dementsprechend auch wieder die typischen Trademarks von Dismember, die sie zu dem gemacht haben, was sie heute sind. Kraftvoller Sound, röhrende und harte Gitarren sowie schnörkelloser Death Metal der alten Schule. Die teilweise sehr melodiösen Soli passen dabei ausgezeichnet in die einzelnen Stücke, auch wenn diese Aussage ein wenig verwundern mag. Es kommt eben drauf an, alles am richtigen Ort und zur richtigen Zeit einzubringen. Man merkt schon, dass hier keine Neulinge mehr am Werk sind. Neben dem absolut zu Dismember passenden Cover, ein metallischer Totenkopf im Feuersturm, wird auf 11 Songs klargemacht, dass die Band noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Egal, ob sich die Herrschaften um Kärki in mittelschnellen Tempo (wobei mittelschnell bei Dismember schon wieder schnell ist bei anderen) oder in rasantem Speedgedresche ihr Material herunterhämmern, die Songs sitzen alle. Beyond Good And Evil fällt sofort ganz besonders auf, denn der Titel hat einen richtig coolen Groove inklusive Mitgröhlrefrain. Ein super Stück. Die 11 Songs werden übrigens in einer guten halben Stunde runtergespult. Oder anders gesagt, wenn eine Black Metal Band im Proberaum gegenüber gerade mal einen Song fertiggespielt hat, dürften Dismember in der gleichen Zeit das komplette Album durchgebrettert haben höhö. Dismember gehören immernoch in die Death Metal Oberliga, das dürfte jedem klar sein, der sich Hate Campaign mal angehört hat.

Albuminfo

Punkte

 

0/5

Label

Nuclear Blast

Veröffentlichung

3/2000

Format

CD

Land

Genre

Death Metal