Die österreichische Band Sternenstaub wurde bereits 1997 von Bernd Grünwald gegründet. Sein Ziel war es, Klassik mit Black Metal zu verschmelzen. Im Winter 2002 wurde dann das Lineup durch Karim Kienzle (Golden Dawn) und Moritz Neuner (Abigor, Graveworm) erweitert und nun präsentieren sie uns laut den Mitgliedern selbst "Symphonic Black Metal, welcher mit Limbonic Art oder Arcturus zu vergleichen ist".

Ihr Konzept besagt, dass alles auf der Erde – somit auch der Mensch – aus Sternenstaub besteht: "Alles hat sich aus Staub gebildet und wird auch wieder zu Staub zerfallen, nichts währt ewig." Und dieser Grundgedanke zieht sich auch wie ein roter Faden durch das Album.

Die meisten Passagen sind eher im Mitteltempo gehalten und atmosphärisch kreiert, wobei aber auch instrumentale Ausbrüche nicht fehlen. Immer neue Spielereien, wie der Miteinbezug von folklorischen und progressiven Elementen, vertreiben die Langeweile. Dazu kommt, dass alle ihre Songs sehr melodisch aufgebaut sind und der Gesang nicht immer konstant gehalten wird. Schwerpunkt bildet jedoch der typische Kreischgesang, welcher sich vor allem beim Song "Astronomica" unter die Haut frisst. Dazu kommen noch cleane Einzel- und Chorpassagen, sowie vereinzelter Sprechgesang.

Manchmal könnte "Destination: Infinity" jedoch etwas mehr an Power ertragen. Wirklich kraftvolle und mitreissende Gitarrenriffs bekommt man so gut wie nie zu hören und die Drums vermitteln auch selten soliden Druck. Und auf die leicht verzerrten Gesangspassagen könnte der eine oder andere wohl auch verzichten.

Wer es nicht immer ultrahart haben muss und auch nicht im typischen Black Metal Genre festgefahren und offen für kleinere musikalische und gesangliche Spielereien ist, ist mit "Sternenstaub – Destination: Infinity" bestimmt nicht falsch bedient.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Black Attakk

Veröffentlichung

3/2004

Format

CD

Land

Genre

Black Metal