Auf Dauer werden die Gitarrenparts leider etwas langweilig, da sie einfach zu oft wiederholt werden. Dafür bieten das Schlagzeug und der Gesang umso mehr Abwechslung. Vor allem das Schlagwerk wurde jenseits aller Norm eingespielt, womit die Lieder auf jeden Fall Eigenständigkeit erhalten und interessanter wirken. Aber auch das wechselt in den Songs nur sehr selten. Vor allem beim 15 Minuten langen Track "Von grambestirnter Frühlingswut" wird das schnell langweilig. Da tröstet die kurze Sprechpassage nur kurz darüber hinweg.
Dafür weiss "Wider meines Willens" wieder umso mehr zu gefallen. Beim ersten Reinhören kann dieser schon zu einem richtigen Ohrwurm werden, den man nicht mehr so schnell raus bekommt. Der Kreischgesang scheint direkt aus dem Untergrund zu kommen und verleitet oft zum mitsingen, was dank abgedruckter Texte im sehr aufwendig gestalteten Booklet auch leicht fällt. Das besagte Booklet ist 20 Seiten dick und bietet neben Fotos der Band und sehr stimmigen Waldfotos alle Texte, die einen stark lyrischem Einschlag haben und keinem vorenthalten werden sollten. Wahrscheinlich wurden sie aus diesem Grund auch auf der Homepage der Band preisgegeben.
Wer sich’s auf primitiven und ausgefallen Black Metal steht, sollte auf der Bandpage einmal Ohr und Auge riskieren.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
3/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |