Auf "The Negation" sind sämtliche Trendmarks der Band wieder zu finden, wobei die Songs wieder direkter als auf dem sehr technischen Vorgänger "Nihility" und daher auch brutaler daherkommen. Doch technisch wird trotzdem noch mehr als genug geboten, wobei Decapitated grade im Rhythmus-Bereich einfach eine Macht sind. Somit wechseln sich verhackte Gitarrensalven mit groovenden Parts ab, welche von zertrümmerten Blastattacken und rollender Doublebase unterlegt werden. Ebenfalls topp ist die Produktion welche zwar etwas dumpf wirkt, aber trotzdem druckvoll und brutal daherkommt. Sehr ansprechend finde ich auch das CD Cover sowie das Booklet, also auch hier Daumen nach oben.
Doch so ganz perfekt ist auch "The Negation" nicht und leider müssen an wichtigen Punkten kleinere Abstriche gemacht werden. Und zwar sollten sich die Polen für die nächste Scheibe schon mal Gedanken machen über das Thema Abwechslung. Aufs Ganze betrachtet wirkt "The Negation" ziemlich steril. Es fehlt zudem einfach an einem Übersong wie z.B. "Spheres of Madness". Die Monotonie ist leider auch bei den Vocals festzustellen und somit besteht auch hier die Gefahr, dass schnell Langeweile aufkommt. Zum Schluss noch zu bemängeln ist die Spielzeit von nur knapp 29 Minuten bei 8 Songs. Wären diese abwechslungsreicher, würde dies jedenfalls weniger ins Gewicht fallen.
Nichts desto trotz haben Decapitated mit ihrem dritten Langeisen ihr Können unter Beweis gestellt und festen Boden in der Szene gefasst. Fans von technischem Death Metal können blind zugreifen. Allen anderen würde ich jedoch empfehlen vor dem Kauf ein Ohr zu riskieren. Anspieltipps: "Three-Dimensional Defect”, "Lying and Weak” und "The Negation”.
Albuminfo
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Punkte |
4/5 |
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Label |
Earache Records |
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Veröffentlichung |
2/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |
