Hell Yeah! Das was Exposed Guts aus Hamm hier abliefern nenne ich mal ein amtliches Death Metal-Brett.

Hier surren die Gitarren heftig aus den Boxen und die Drums untermalen das Ganze mit einem soliden Beat aus Blastbeats und Double-Bass-Attacken. Zudem gibt es dazu coolen Wechselgesang vom Feinsten, ich sage nur herrlich tiefe Growls und Grunts. Die Mannschaft aus NRW versteht ihr Handwerk und präsentiert abwechslungsreiche brutale Death Metal-Songs der Spitzenklasse. Hier passt alles zusammen, das Album ist eine gelungene Mischung aus Knüppelparts und Groove. Hört euch nur den Opener "Guts Are Gory" (KULT!) an, oder "Innocence". Die Gitarristen wissen mit versierter Griffbrettarbeit zu überzeugen ohne je den Song durch übermässiges Gefrickel zuzukleistern. Die Texte sind teilweise totales Klischee ("Rip it from the mother´s cunt" oder "pee all over me") aber sowas muss auch sein. Fans von Cannibal Corpse und anderen Ami-Death-Truppen können hier ohne Bedenken zugreifen und sich diese Platte zulegen. Wer auf zünftigen Death Metal ohne Kompromisse steht ist hier genau richtig.

Spielzeitmässig ist das hier zwar nicht unbedingt grosszügig, aber ein gelungenes Death Metal-Album muss kurz und knackig auf den Punkt gespielt sein und sich nicht in unnötigen Spielereien verlieren. Und das ist hier definitiv der Fall, von der ersten bis zur letzten Note. Auch wenn man mit Prophezeiungen immer vorsichtig sein sollte, ich bin fest davon überzeugt davon das Exposed Guts zu den künftigen (inter-)nationalen Death Metal-Grössen gehören werden. Mit so einem starken Album in der Hinterhand sollten auch die kommenden Liveauftritte der Band ein Erfolg werden und ihren Bekanntheitsgrad erhöhen. In diesem Sinne, stay brutal!

Albuminfo

Punkte

 

5/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

2/2004

Format

CD

Land

Genre

Death Metal