Kommen wir also zu den Details, die darüber entscheiden können, ob es sich bei "Death Rituals" "nur" um ein weiteres Six Feet Under Album handelt, oder ob es ein Klassiker wie "Haunted" oder "Warpath" wird. Und da sind die ersten Sekunden des Albums dann doch etwas unerwartet. Das Intro bildet nämlich ein Black Metal-Artiges Cleangitarrenriff. Schnell geht dieses aber in ein amtliches Groovemonster über. Die nächsten drei Stücke sind gewohnte Kost der Band aus Florida. Es folgen die Kracher, die, wenn ausreichend vorhanden, ein Album zum Killer avancieren lassen. Seed of Filth ist ein Nackenbrecher aller erster Sahne. Erinnert vom Feeling her etwas an Lycantrophy von "Haunted".
Für die Rock'n'Roller gibt es im Anschluss Bastard, im Original vom Mötley Crüe. Sehr gelungen, es muss ja nicht immer AC/DC sein. Auffällig ist diesmal, dass viele Stücke ein Intro haben, wie das später folgende Shot in the Head, auch wieder eine geniale Groovenummer mit einem krassen nicht-4/4. Takt Break, das man so sicher nicht von Six Feet Under erwartet hätte.
Was soll man sonst noch sagen? Alle Stücke sind auf hohem Niveau, die Produktion ist auch endlich mal wieder richtig fett, da vor allem das Schlagzeug viel härter produziert ist, als auf den letzten Alben. Lediglich an das gelegentlich eingesetzte Vibrato in Barnes Stimme mag ich mich nicht so richtig gewöhnen. Man hört zu eindeutig, wenn an der Stimme manipuliert wurde.
Nicht jedes Stück auf "Death Rituals" ist ein Knaller. Aber alle sind auf hohem Niveau. Macht insgesamt ein weiteres gutes Album aus dem Hause Six Feet Under, was will man mehr?
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Metal Blade Records |
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Veröffentlichung |
11/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |