Viel Neues wird uns mit "Synthetic Generation" von Deathstars nicht dargeboten. Die Schweden benutzen altbekannte Elemente des uns bekannten Elektro / Industrial Metals und fügen wenig Eigenständiges und Neues hinzu. Gewisse Rhythmen, Riffs und Techniken erinnern zu sehr an "Rammstein" und an weitere Vertreter dieser Sparte. Was ich auch noch erwähnen will, sind die Pseudonyme, die sie sich zulegen mussten, wie zum Beispiel "Nightmare Industries" oder " Bone W Machine" – naja, irgendwie lächerlich.

Aber nun zu ihrem Können: Cleaner Gesang wechselt sich mit düsterem und leicht agressivem Gesang ab. Das Stimmbild von "Whiplasher Bernadotte" könnte jedoch für diese Art von Musik ergreifender und emotionaler wirken. Es kommt mir fast so vor, als müsste er die Tiefe seiner Stimme ziemlich erzwingen.

Vom Musikalischen her bereichern viele verschiedene Keyboardklänge, wie es so üblich ist, ihre Musik und es resultiert somit eine sehr keyboardlastige Richtung des Industrial Metals. Freunde von "Synthetic Generation" sind wohl jene Leute, welche Gefallen an tanzbarer Musik mit Elementen des Industrial- und Gothicmetals finden und zudem hervorstechende Gitarrenriffs und ein Menge von Keysspielereien nicht verabscheuen.

Mit dem Billy Idol-Cover "White Wedding" am nahen Ende der limitierten Edition überzeugen sie mich nicht. Weshalb überhaupt so einen Titel covern? Ebenfalls nur auf der limitierten Ausgabe von "Synthetic Generation" befinden sich noch zwei Bonus Video Clips.

Ich denke jedoch, dass sie mit ihrem erstmals weltweit veröffentlichtem Album bei Freunden von Type o Negative, Rammstein oder Ministry Erfolg haben werden. Im Allgemeinen machen sie ihre Sache nicht wirklich schlecht, ich vermisse einfach die Eigenständigkeit (Wo ist sie bloss geblieben?) und der spezielle Klang einer Stimme, welcher einem die Haare zu Berge stehen lässt.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Nuclear Blast

Veröffentlichung

12/2003

Format

CD

Land

Genre

Industrial Metal