Neben ein wenig Folk und Rock aus dem östlicheren Europa sowie den schon erwähnten, sakralen Klängen zieren jede Menge spacige Keyboardsounds die Musik von Astral. Hört man sich die CD rückwärts an (nee, nicht so, titeltechnisch natürlich) wird man eigentlich viel besser auf die Musik der beiden Studiofreaks eingestellt, da auf dem Demo von 1999 die rockig folkige Seite noch eher im Vordergrund steht. Aber schon hier merkt man, dass Astral ganz woanders hinwollen. Und da kein CD Player der Welt die Stücke von hinten nach vorne herunterspielt, werdet Ihr wohl wie der Rezensierer den komplizierteren Weg gehen müssen.
Daher noch ein zwei Worte zu Filicetum Lunare selbst. Der Titeltrack macht einem den Einstieg nicht gerade leicht. Nach einer kurzen Progrock Einleitung wird's gleich "fatal sakral", was sicherlich starke Geschmackssache ist. Conspectus Noctis erscheint dann schon bedeutend eingängiger. Atmosphärischer Folk und Rock ist angesagt, dezent miteinander verbunden und hilfreich dabei, sich langsam auf Astral einzustimmen. Bei Track Nummer 6 wird dann aber die volle "open minded" Seite Eures Musikverständnisses beansprucht, denn hier geht's arg abgehoben zu, dafür aber auch besonders interessant. Dieser Titel versetzt den Hörer gekonnt in eine Art Trance und lädt ihn zu einer ruhigen und stimmungsvollen Reise durch die atmosphärische Klangwelt von Astral ein. Starec erinnert zudem recht stark an die Musik von Pink Floyd.
Kurzum. Filicetum Lunare ist kein leicht zu verstehendes Album und benötigt sicherlich mehrere Durchläufe. Diese Platte stellt aber mehr dar als nur ein bewusst künsterlisch verbogenes Werk einiger Durchgeknallten, fordert allerdings Toleranz und Offenheit. Nichts desto trotz wird's wohl einige Verisse dafür hageln, Herr Zila und Herr Maestro.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
3/2001 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Gothic Metal |