Schaut man sich das Bandfoto an, so kommt einem ein Gesicht ganz besonders bekannt vor, und zwar das der österreichischen Sopranistin und Sängerin Martina Astner, die schon für Therion tätig war und unter dem Namen Martina Hornbacher ebenfalls im Line-Up der Gothic Metaller Dreams Of Sanity zu finden ist.
Das sind also die Fakten, welche die Daumen vieler Reviewimperatoren nach oben schnellen lassen werden: Durchdachte, wenn auch nicht immer ganz leicht zu verfolgende Songaufbaue, eine dichte Soundwand, eine phantastische Martina "ich-heiss-mal-so-und-mal-anders", ein beeindruckend variantenreicher Erik Rutan (ich dachte, für die Musik von unserem Mike würde das Abraspeln der obersten beiden Saiten reichen) sowie eine professionelle und nicht minder lobenswerte Rhythmussektion namens Scott Hornick (bass) und Howard Davis (drums).
Eines sollte man allerdings klarstellen. Alas haben sich das "Metal" hinter dem "Gothic" redlich verdient. Gleichzeitig muss man aber auch vor einem zu schnellen Internetshopping warnen, denn Absolute Purity verlangt durch seine Komplexität schon einen entsprechenden Musikgeschmack. Auf diesem Album findet Ihr keine 3 Minuten Mitträllersongs à la To Die For, denn durch die klassischen Songwritingkomponenten, die detailverliebte Gitarrenarbeit und die ausgetüftelten Strukturen kommt man vor allem gegen Schluss des Albums schon ein bisschen ins Schwitzen. Spätestens bei Quest Of Serenity ist schluss mit "easy listening". Diese Tatsache ist daher wichtig, weil gerade die eröffnenden Stücke Absolute Purity, The Enchanted und Endlessly Searching umwerfend schön wie auch eingängig sind und daher sofort zu begeistern wissen (gilt auch für das Mittelstück Loss Of A Life), ohne nach dem dritten Durchlauf schon langweilig zu wirken. So gesehen könnte man sich beim etwas zu hurtigen Antesten leicht verrechnen. Also: Erst reinhören und dann Mücken zücken.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Hammerheart Records |
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Veröffentlichung |
10/2001 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Gothic Metal |