Leider war ich jedoch schon nach dem ersten Höreindruck etwas enttäuscht. Nach den ersten Durchläufen blieb leider nichts im Gehör hängen, was sich auch nach mehrmaligem Hören nicht änderte. Die Riffs hören sich teilweise etwas undurchdacht an und auch das Songwriting ist noch lange nicht ausgereift. Gerade Tracks wie "Deathfire", "Death Justice” oder "Total Homicide” plätschern nur so vor sich hin. Anders z.B. bei "Bastard Massacre”, ein guter Thrasher der Lust auf mehr macht, was jedoch leider nicht eintrifft. Musikalisch ist die Truppe durchaus fit, was meines Erachtens einfach zu wenig umgesetzt wird.
Was ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist, sind die Vocals von Sänger Mik, welche teilweise an Mille zu älteren Kreator Zeiten erinnern. Eben noch zu erwähnen ist das durchaus hörbare Cover von Sodoms "Blasphemer". Trotz diesen Vorbehalten steckt hinter "Nightmare Holocaust" hörbar absolutes Herzblut.
Kurz und bündig würde ich sagen, dass "Nightmare Holocaust" eine durchschnittliche Thrash Scheibe ist, welche aber noch lange nicht jedes Metal-Herz zu beglücken vermag. Falls die Italiener dies jedoch erreichen möchten, muss das Songwriting und auch die Produktion um einiges verbessert werden. Ich denke, dass alle extrem Thrash Metal Freaks sich die Scheibe gut zulegen können. Doch allen anderen würde ich raten die Finger davon zu lassen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Witches Brew |
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Veröffentlichung |
12/2003 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |