Die Münchner Combo "Red To Grey" gibt es nun schon seit fast vier Jahren. In dieser Zeit konnte man bereits mit der ersten Demo CD "Circle Of Pain" auf sich aufmerksam machen, bevor vor einiger Zeit das offizielle Debut-Album "Wrath of the Weak" lanciert wurde.

Für einmal fällt es mir nicht ganz so schwer, den Sound zu klassifizieren: melodischer Thrash Metal ist wohl ziemlich treffend. Mal geht es mehr in Richtung Iced Earth ("The Phantom") und dann wieder in sehr thrashige Bereiche ("Wrath of the weak"). Man bleibt aber stets ziemlich schnell und fulminant und behält dabei eine grosse Portion Eigenständigkeit bei, was schon durch die Mischung von Power und Thrash Metal, welche nicht allzu häufig zu hören ist, garantiert wird.

Zu dieser Eigenständigkeit gehören neben der hohen und manchmal hysterischen Stimme von Andy vor allem die technische Fertigkeit, die sich in der Schnelligkeit der Drums und im intelligenten Riffing der Gitarren zeigt.

"Red To Grey" haben es echt im Blut, klassische Thrash-Riffs in einem Kreuzfeuer mit Powermetalmelodien und manchmal old school Heavy Metal zu halten. Man vergisst auch nicht, dass die Zeit vorangeht: Songs wie "conscious" sind stellenweise sogar recht progressiv. Es macht schlicht und einfach Spass, sich "Red To Grey" anzuhören! Denn alle Songs sind auf hohem Niveau und bringen viel Abwechslung. So zeigen sie allesamt, dass man im "Red To Grey"-Lager weiss, wie guter Metal tönen muss.

Mir fehlt aber für ein perfektes Album der eine oder andere mitsingfähige Ohrwurm oder ein absoluter Killerriff, das für immer unvergessen bleibt.

Dafür ist die Proudktion gelungen, da gibt es wirklich nichts auszusetzen. Alles in Allem kann ich den Jungs zu einem gelungenen Debut gratulieren und eure Aufgabe: Schaut auf jeden Fall mal auf der Website der Münchner vorbei!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

2/2002

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal