Die fünf Jahre sind nicht ohne Spuren an Nasheim vorbeigegangen. So beginnt das Werk sehr schleppend, fast schon mit einem Doom-Einschlag. Danach geht es weit harmonischer in depressiven Black Metal mit einigen Post Metal Elementen über. Vierzig Minuten voller Melancholie und Verzweiflung werden in einer kontrastreichen Art vorgetragen und zeichnen ein Bild nordischer Landschafen. Von gothischen Geigenklängen bis hin zu Folk-nahen Serenaden setzt Nasheim dieses Mal noch mehr auf die Schönheit ausgewogener Melodien. Dies passiert zu Lasten der rohen Produktionsart früherer Werke, schadet der Kunst hingegen kaum. Vielmehr entsteht durch die sauberere Aufnahmequalität und nicht zu Letzt durch die organischen Trommeln von David Ekevärn ein noch tieferes Klangbild. Insgesamt hält das Opus dank der eingestreuten Raserei in der Liga von «Solens Vermod» mit.
Die Zeit schreitet während des Genusses von Erde und Asche am Hörer vorbei, als ob Sie nicht existierte. «Jord och aska» zeichnet eine Traumwelt, aus der man in nur zwei kurzen Unterbrüchen herausgerissen wird und nach deren Durchlauf man voller Drang wieder von vorne beginnen will. Die fünf Jahre haben ein hervorragendes Gulasch erkocht.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Northern Silence |
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Veröffentlichung |
2/2019 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |