Mit "Floods" gelingt der Formation ein Monument von einem Song, das auch nach der zehnten Endlosschleife nicht an Intensität verliert. Neben dem marktiefen Gesang und dem eingestreuten Frauensprechgesang ist es vor allem der grandiose Spannungsbogen, der überzeugt. Die Hymne lässt das Herz bluten und die Zeit für satte zehn Minuten stillstehen. Experimentellere Klangteppiche und Klanglandschaften mit Sprechgesang, Samples und Tastenklängen wirken im Spannungsaufbau gekonnt mit und sorgen für eine Stimmung jenseits der Sterilität. Manchmal sind die Klänge so überraschend, dass eine ungewöhnliche Schizophonie entsteht.
Ganz an "Floods" können die übrigen Titel leider nicht anknüpfen. Dazu fehlt zwischendurch etwas die Dynamik und eine Portion mehr Angriffslust. Stilbedingt ist der Formation da allerdings kein Vorwurf zu machen und wo die Herren konsequent sind, sind sie konsequent.
Mit dem Drittling zementieren A Sickness Unto Death ihre Stellung in der Oberliga des deutschen Doom Metal und werden der Bekanntheit der originalen Bremer Stadtmusikanten absolut gerecht.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
12/2018 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Doom Metal |