Rituelle Stammesgesänge, verstörendes Jammern, eine stampfende Logik und an Schwarzmetall angereicherte Version des finsteren Doomstahls macht «Exuvia» zu einem Schamanenwerk der hohen Kunst. Hypnotische Dissonanzen und eine heisere Stimme folgen schwerem Schlagwerk im Tempo kalten Magmas. Während die Stimmung klar Schwarzmetallisch ist, donnert musikalisch die Doomdominanz, so dass bestenfalls Bölzer als Vergleich herhalten könnten. Der Reichtum an Ideen, unterkühlten Gitarrenmelodien und einer Varietät an Stammesmusik und Experimentalklänge scheint unerschöpflich. Das alles macht das Fünftwerk nicht gerade zur leicht verdaulichen Diät. Vielmehr ist es die Zeit, die die Klangwelt gedeihen lässt.
Deshalb: Nehmt euch die Zeit und lasst euch von "Exuvia" wundschürfen. Lauscht einer kratzenden Ritualkraft und mächtigen Stampfmelodien. Erklimmt mit The Ruins of Beverast den Thron ihres Schaffens. Kommt über den Tod Nagelfars hinweg.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
|
Label |
Ván Records |
|
Veröffentlichung |
7/2017 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Black Metal |