Unglaublicherweise ist "Ancestral Void" das Debütwerk der NRW-Truppe Morast. Nicht einmal allzu lange haben die vier Mannen im Proberaum getüftelt und dann ein dergestalt wuchtiges Donnerwerk vor die Metalgemeinde geknallt. Das Demo und die Split hatten zwar schon angedeutet, was da anrollt. Einen derartigen Panzer hätten jedoch die wenigsten erwartet.

Heiser faucht das Mundorgan durch die Boxen, stampfend trumpfen die Gitarren auf. In vorwiegend schleppendem Stil klingt das Stahlfabrikat nach einer bösen Mischung aus Stampfexzessen à la Obituary und Necros Christos. So kommen Schwarzmetall, Doom Metal und Death Metal in fast gleichem Anteil zum Zuge. In der Stimmung bleibt der Vierer allerdings sehr schwarz und schafft eine Atmosphäre zwischen Verzweiflung, Enttäuschung und Desillusion genau so wie es die Lyrik vorgibt.

Wenn sich der geneigte Hörer langsamen Klängen verschreiben mag, so ist "Ancestral Void" ein Prachtswerk, auf das man sich einlassen sollte.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Totenmusik / Ván Records

Veröffentlichung

2/2017

Format

CD

Land

Genre

Black Metal