Im Dezember letzten Jahres brachten Ván Records die Split mit den beiden niederländischen Combos Kjeld und Wederganger als Vinyl auf den Markt, auf der sich die Kapellen von ihren vertrauten Seiten zeigen. Welcher neugewonnene Jünger nach dem Hören beschliesst, sich die früheren Veröffentlichungen beider Bands zuzulegen, den erleichtern recht übersichtliche Backkataloge einen portemonnaieverträglichen Einstieg.
Los geht's mit Kjeld, die sich ohne grosses Hin und Her in ihre drei Songs der Sparte melodiöses Schwarzmetall stürzen und bei aller Rasanz regelmässig in gänsehautträchtige Genusshöhen aufsteigen; nachzuhören in "Banier" und im epikverzierten "Keningsein". "Wanskepsel" ist nicht ganz so glatt arrangiert und braucht zwei Dreher mehr, bis dessen Funke rüberhüpft. 9/13
Wederganger setzen zuvorderst auf Düsterstimmung im Midtempo und die Ausdrucksstärke ihrer beiden Sänger. Der harschen Stimme steht eine kontraststarke und eigenwillige klare gegenüber, der man nicht abgeneigt sein sollte, denn ihr wird deutlich Raum gegeben. Das lockert auf und beeinträchtigt die Grimmigkeit genauso wenig wie den Bewegungsdrang, den Wederganger mit einladendem Groove fördern. 9/13
Fazit: Fans von Kjeld und Wederganger freuen sich über gewohnt gute Kost im Häppchenformat. Erstkontaktknüpfer bekommen eine klare Vorstellung davon, was sie auf früheren Veröffentlichungen der Bands erwartet.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Ván Records |
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Veröffentlichung |
2/2017 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |