Alles andere as profan schlachtet sich das lang erwartete Schwarzstahlexkrement der norwegischen Kampfar in die Gehörgänge. Vielleicht ist das Quartet um Dolk weniger verschnörkelt geworden. Wahrscheinlich ist das Machwerk noch etwas filigraner produziert. Der Pagananteil ist ebenfalls geschrumpft. Aber in die Profanität ist Kampfar definitiv nicht abgerutscht.

Vielmehr passt die ursprüngliche Bedeutung des Wortes: unheilig, gemein und ruchlos. Zwischen Stampfparaden und Trommelwirbeln jagt auf "Profan" ein Höhepunkt den anderen. Mit "Skavank" und "Daimon" gibt es neben den restlichen Wonnebrocken zwei wahrliche Überstücke, die zu den Favoriten der gesamten Bandgeschichte gehören. Nach über zwanzig Jahren toppt sich die Formation immer noch – unglaublich! Die vielschichtigen Schrei-, Chor- und Klargesänge lösen im Minutentakt Gänsehaut aus.

Kampfar bleiben in der obersten Liga des Black und Pagan Metal und setzten sich dieses Jahr vor alle anderen Schwarzstahlveröffentlichungen aus Norwegen.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Indie

Veröffentlichung

11/2015

Format

CD

Land

Genre

Black Metal