...und stellen fest, dass zumindest die Blastbeats bleiben. Der Rest ist dann wie gewohnt Taake: abwechlsungsreiche, flinke Riffs, denen man Hoests Handschrift deutlich anhört, der markante Gesang (der sich auch vor "ho-ho-ho"-Chören nicht scheut und ganz nebenbei gesagt, auch schön unkitschig hinkriegt) und eine durckvolle, authentische Produktion. Nein, hier ist absolut gar nichts untypisch, "Stridens Hus" ist 100% Taake. Wie immer ist die Stimmung des Albums schwer zu beschreiben: ist das schon fast fröhlich? Beschwingt? Angriffslustig? Treibend? Teilweise doch unter der Oberfläche melancholisch? Irgendwie eine Mixtur aus allem.
Was mir leider im Vergleich zu Meisterwerken wie den bereits erwähnten "Hordalands..." und "Noregs..." fehlt, sind die Momente, die das ganze Album überstrahlen. Klar gibt es äusserst lässig klingende Soli im Mittelteil "Orm" oder Parts, die fast DIE Genialität erreichen, die ich meine (besonders im Instrumental "En sang til sand om ildebrann") - aber eben nur fast. Es ist dann letztlich doch kein Banjo...
Man verstehe mich nicht falsch - "Stridens Hus" ist ein klasse Album, das nur leider nicht so hervorragend ist wie so einige seiner Vorgänger. Viele andere Bands schaffen eine solche Qualität ihre gesamte Schaffenszeit nicht. Trotzdem bleibt eine kleine Enttäuschung, das hier irgendwas fehlt. Taake-Freunde sollten sich die Scheibe trotzdem gönnen und alle anderen können auch ein Ohr riskieren. Nur was das ganze mit einem "Schlachthaus" zu tun hat, mag sich mir noch nicht ganz erschliessen.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Dark Essence Records |
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Veröffentlichung |
11/2015 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |