Obsessör haben es tatsächlich fertiggebracht, die Temperatur im Schmelzofen ihres Thrash-Metall Hochofens anzuheben. Noch wilder als auf dem Vorgängeralbum wird auf die Felle eingedroschen, noch turbulenter entlockt man den Saiteninstrumenten die unverkennbar thrashigen Riffs. Sänger Nekroschwanz baut mehr Falsettschreie ein - im Grossen und Ganzen ist "Assassins Of The Pentagram" ein Tribut an die weit zurückliegenden Tage der Thrash-Hochkultur, auch wenn dabei klar wird, das Obsessör ihren ehrerbietigen Feldzug musikhistorisch und (-ästhetisch) nicht nur auf ursprünglichen Thrash(sound) begrenzen, sondern ihn vor allem auch auf seine schwarzgefärbten Adaptionen ausweiten (wie ihn beispielsweise Deströyer 666 fechten).
Das Applizieren der genannten Schwarzfärberei wird inbesondere bei der Cover-Version des Destruction-Klassikers "Devil’s Soldiers" deutlich. Obsessör zeigen hier wunderbar auf, inwiefern sich ihr musikalisches Schaffen vom klassischen Thrash unterscheidet; obendrein entpuppt sich das Teil als generell hervorragender Coversong.
Hält man "Assassins Of The Pentagram" und den Vorgänger "Blitzkrieg Batallion" gegen das Licht, wird resümierend klar, dass erstgenanntes deutlich mehr Helligkeit absorbiert. Schwarzstählerner kommen sie daher, die Detmolder - und unbeirrt zielstrebig prügeln sie sich ihren Pfad zur musikalischen Selbstverwirklichung. Was bleibt, ist das generelle Thrash-Problem: Wer nicht auf das häufig eintönige Schlagzeuggeknüppel steht und vom markanten Riffing genervt ist, hört sich schnell satt. Nichtsdestotrotz haben Obsessör hier eine mehr als nur passable Scheibe vorgelegt.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Evil Spell Records |
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Veröffentlichung |
11/2014 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |