Im Westen nichts Neues – dafür im Osten umso mehr: Die Tschechen von Hypnos knallen uns ihr viertes Album "Heretic Commando – Rise Of The New Antikrist" um die Ohren. Personelle Überschneidungen mit Root und Krabathor machen deutlich, dass hier Musiker zu Werke gehen, die nicht erst seit Gestern durch die Szene geistern.

"Nailed To The Golden Throne" eröffnet den Reigen druckvoll und gibt die Marschroute für den Rest des Werks vor: Technisch versierter, abwechslungsreicher, stark im Old-School verankerter Death Metal. Hypnos grösste Stärke liegt vermutlich in ihrer unglaublichen Variabilität: Pflügt "Burning Again / Hymn of Eternal Fire" noch in Bolt Thrower-artiger Manier durch das Unterholz, zeigt "Urbi At Morbid / Farewell To Sanctity" die Band von ihrer ruhigen Seite. "In Love With Death" stellt dann, zumindest in meinen Augen, den absoluten Höhepunkt des Albums dar: Ein verhaltener Einstieg, ein grandioser Aufbau, mächtiges Riffing und fantastische Gitarren-Leads.

Als hätten es Einheit Produktionen geahnt, welches Monster sich da in Form von "Heretic Commando – Rise Of The New Antikrist" anbahnt, wurde die Veröffentlichung auch gleich noch mit einer Bonus-DVD bedacht. Ein Musikvideo, Produktionsausschnitte, sowie ein Auftritt der Band vor heimischem Publikum runden das Gesamtpaket ab. Mehr als nur empfehlenswert!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Einheit Produktionen

Veröffentlichung

9/2012

Format

CD

Land

Genre

Death Metal