Der im ersten Track präsentierte Stil wird die gesamte Demo über relativ konstant gehalten. Man setzt Tempo und sanftes Midtempo in einem abwechslungsreichen Verhältnis gegenüber und füttert die Songs stets mit deftigen Melodien. Das Schlagzeug knattert dementsprechend mal gemächlich sphärisch, mal scheppernd walzend daher. Etwas herausragendes ist das jedoch noch nicht und klingt im Gesamtbild mit den Krächzvocals nach genau dem, was man sich unter Black Metal vorstellt. Svarthyr fahren dabei nicht unbedingt die Hassstrasse, sondern bemühen sich vor allem darum, eine melacholisch schwermütige Stimmung im Hörer auszulösen. Inwiefern das gelingt, variiert natürlich von Person zu Person. Mich persönlich berühren diese Versuche leider nicht besonders.
Das die fünf Herren etwas draufhaben, wird allerdings gut deutlich. Die Songs haben gelegentlich zwar ihre Längen, bewegen sich aber noch weit entfernt von Langeweile. Die Stärken der Truppe liegen dabei vor allem in jenen Passagen, in denen eingängige Riffs und trampelnde Drums vorpreschen ("Manifestation Of The Antichrist"; "With Passion And Blood"; "Manifest des Hasses"). Die Melodiequalität der Riffs erinnert dabei gelegentlich an Methoden der Satyricon-Schule. Bemerkenswert ist zu guter Letzt auch der hervorragende Sound, der den Überraschungseffekt der Demo abrundet.
Alles in allem ist "Manifestation Of The Antichrist" kein musikalischer Endboss. Möglicherweise vermag die Band mit weiteren Veröffentlichungen noch etwas deutlicher auf sich aufmerksam machen. Vom Hocker hauen können sie mich hiermit jedenfalls noch nicht!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
6/2012 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |