Und um die wesentlichen Pluspunkte dieser Veröffentlichung gleich einführend abzuhandeln, so sei gesagt, dass die MCD top aufgemacht in einem edlen Digi-Pack daherkommt; für die Augen also ein echter Leckerbissen ist.
Für die Ohren hingegen wird leider wesentlich weniger geboten.
Absolut austauschbarer, weil schon tausendmal andererorts tausendmal besser praktizierter Black Metal liegt an, der hörbar depressiv angelegt worden ist, an einer kleinen Portion Erhabenheit aber nicht sparen will und daher mit massig Keyboardsound aufgepeppt worden ist.
Eigentlich sind es aber gerade die Keyboards, die den Hörer in Kombination mit dem unerträglichen Dosen-Schlagzeug in die erhoffte Depression treiben.
Dies gründet sich auf die Tatsache, dass das Songwriting derart ungewollt eintönig aufmarschiert, dass es einem Tränen des Mitleids in die müden Augen treiben sollte und die Brücke schlagen von der Depression hin zu erquickender Erheiterung.
Glücklicherweise verhält sich die Aufnahmequalität dermassen dumpf und undurchsichtig, dass man von einem Teil der akustischen Grausamkeit wohl verschont bleibt.
Leider von vorne bis hinten ein Reinfall, was uns Winterhauch da auftischen.
Und noch leiderer kann ich anhand "Am Ende stirbt die Hoffnung" nicht einmal kompetente Ansätze ausmachen, an die die Mannen anknüpfen könnten um eventuell einen besseren Nachfolger auf die Beine zu bringen.
Die Hoffnung meinerseits ist demnach bereits um die Ecke.
Albuminfo
Punkte |
1/5 |
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Label |
Apocalyptic Art |
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Veröffentlichung |
1/2012 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |