Das Problem ist jedoch, dass der Funke bei vielen Stücken nicht überspringen mag. Ich gehe fast so weit, bei einigen Tracks das schmerzliche Attribut "langweilig" zu vergeben. Konzentrieren wir uns daher auf die Stärken von "Empusa": Da ist vor allem mal der Titel "Creation Divine" zu nennen. Dieser Song sticht so positiv hervor, dass man meint, er sei von einem guten Produzenten veredelt worden. Ein geiles melodisches Riff mit cooler Gesangsspur und das Drumming geht gut nach vorne. Es kommt auf den Punkt ohne überflüssige Spielereien.
Der Rest ist dann irgendwo im langsamen Death Metal angesiedelt, man vermeint gelegentlich sogar Anleihen an My Dying Bride herauszuhören, wobei sich das natürlich nur auf die Instrumentierung bezieht. Der Gesang wechselt zwischen Death Metal Gegrunze und "Suff-Gegröle".
Alles in allem sind die Riffs sehr altbacken. Besser wird es immer, wenn man vom traditionellen Riffing absieht, z.B. beim Intro/Refrain zu "My Existance" oder "Fear – Emptiness – Despair". Besonders bei Letzterem wechselt man aber schnell wieder in 1000 Mal Gehörtes.
Insgesamt ist "Empusa" damit als unoriginell zu bezeichnen. Auch das Cover und das Artwork sind nicht gerade Innovationen, genauso wie die Texte inklusive Rechtschreibfehlern. Zumindest kann ich mir nicht erklären, warum ein Titel "And now you're die" heissen könnte.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
5/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |