Seit drei Jahren aktiv, ist "To Dissect Paper" ihr erstes Lebenszeichen nach dem 2008er Demo.
Alle Beteiligten gehen auf ihrer selbst produzierten EP versiert zu Werke und liefern demnach vier nette DM Lieder ab und ein so überraschendes wie gelungenes akustisch gezupftes Outro.
Etwas negativ stösst bei mir persönlich der Gesang auf. Obwohl die Stimmlage regelmässig wechselt, erscheint es mir zu plump und das kreischen zu nichtssagend.
Transparenz und Wuchtigkeit der Scheibe sind nicht zu bemängeln und hat man schon bei Labelveröffentlichungen minderer erlebt.
Leicht irritierend ist der Aufbau der Platte. Sind die ersten beiden Nummern gradliniger DM, der zwischen brutalen und melodiösen Teilen variiert, sind Nummer drei und vier streckenweise stark von der Tongebung á la Nile beeinflusst und gehen beide an die sechs Minuten. "Tombstone Mirror" ist nicht nur diesbezüglich herausstechend.
Fazit: Mein Eindruck ist, dass die Jungs noch nicht hundertprozentig wissen, wohin ihre Reise gehen soll. Doch die Voraussetzungen für eine gute Überfahrt sind gegeben. Mir persönlich sagen die Nile ähnlichen Gitarrenarbeiten deutlich besser zu, doch wohin sie ihr Weg führt, erfährt nur der, der sie im Auge und Ohr behält. Mein Tipp, leiht ihnen ein paar eurer Sinnesorgane, es könnte sich lohnen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
5/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |