Die Musikrichtung bewegt sich im Bereich des Oldschool-Death Metal, ich höre da so was in Richtung Bolt Thrower oder alten Alben von Six Feet Under raus. Es ist schade, dass die meisten Songs im Mid-Tempo-Bereich daher dümpeln, einige Lieder sind sogar leicht doomig angehaucht. Mir gefallen die schnellen Kracher wie "Thorn To Shreds" oder "Waiting For The Pain" da viel besser, frei nach dem Motto: "wir walzen alles nieder, was sich uns in den Weg stellt"! Das nenne ich wuchtige Brutalität.
Spielerisch liefern Facebreaker sehr gute, kompromisslose Arbeit ab. Man merkt, dass die einzelnen Musiker ihr Handwerk gelernt haben. Die Gitarrenriffs sind druckvoll und rocken ordentlich ab, der Drummer bedient seine Schiessbude mit dem Presslufthammer. Auch Sänger Robert Karlsson überzeugt mit seinen ausgeweideten Brüll-Vocals.
Innovation oder Eigenständigkeit sind leider Fremdwörter für die fünf Jungs aus dem hohen Norden, solche Massenware überschwemmt in letzter Zeit den Death Metal Markt, ohne dass neue Akzente gesetzt werden. Deshalb mein Appell an die Band: seid innovativ und hebt euch ab von der Masse! Alles in allem ist "Infected" ein ordentliches, durchschnittliches Album ohne grosse Überraschungen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Cyclone Empire |
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Veröffentlichung |
1/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |