Der Reifeprozess hat der Musik sichtlich gut getan. Solider Death Metal mit Growl-Stimme schallt aus den Boxen sobald das schöne Klavier-Intro verhallt. Fette Gitarren, ein paar Solos und das Ganze eher im mittleren, bis etwas schnelleren Tempo-Bereich, was die Musik sehr gut unterstreicht. Kein sinnloses Gebolze, aber auch nicht einschläfernd.
Hin und wieder hebt ein Keyboard die Atmosphäre etwas an, stört aber keineswegs. "Enemy" erinnert mich an ältere Behemoth-Zeiten, was hauptsächlich am abwechslungsreichen Schlagzeug-Spiel liegt.
Zum Glück hat man das Mischen hier nicht jemandem überlassen, der denkt im Death Metal müsste das Schlagzeug das lauteste Instrument sein. Wenn man die Gitarren nicht mehr richtig hören kann, wurde meiner Meinung nach etwas falsch gemacht. In Polen scheint man ähnlich zu denken.
Auch wenn Armagedon hier keine herausragende Detah Metal-CD ins Regal stellt, für Fans des Genres ist sie auf alle Fälle einen Kauf wert. Vor allem, wenn er auf Vader und Behemoth steht. Wenn man diese drei Bands vergleicht, könnte man denken die Polen haben ihren eigenen Stil gefunden. Armagedon sind zwar noch um rund dreissig Veröffentlichungen hinten, mit "Death Then Nothing" werden sie aber ihren Bekanntheits-Grad ordentlich nach oben schrauben.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Mystic Production |
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Veröffentlichung |
1/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |