Es gibt immer wieder Stellen, häufig Dank der unverzerrten Gitarren, die Tiefe besitzen und mehr erhoffen lassen. Doch sowohl das stereotype Shouten/Kreischen als auch die so durchgenudelten Hardcoremetal-Rhythmen sind dermassen nichtssagend, dass kein Solo oder was man sich sonst einfallen lässt, Hörgenuss entstehen lassen.
"Cold Dark Betrayal" ist mit zehn Minuten das längste Stück und bietet, relativ viel Abwechslung, durch Taktänderung und besagte Akustikeinlagen. Mit "Numb" lassen sie den Rockanteil ihrer Musik mehr in den Vordergrund rücken, doch eine richtig gute Ballade ist ihnen damit nicht geglückt. Das folgende "Cannibal Holocaust", ein Instrumental, ist durch sein spanisches Flair und den Aufbau an sich, der Hit der Platte. Bis Lied neun bleibt der stete Wechsel von harten und sanften Passagen, um in Lied zehn wieder überaus Langweilig aufzuschlagen. Der Rest der Platte wird stetig ruhiger bis "Insanity" tatsächlich durch Klavierspiel, Geige(?) und Gesang überzeugt.
Fazit: Ob Pantera oder Led Zeppelin, jede Band mit der sie sich selbst vergleichen, klingt besser als die Mischung, die sie anbieten. Sobald es in Richtung Metal geht, wird man von Einfältigkeit erschlagen. In den ruhigen Sachen lassen sich vereinzelt Rohdiamanten entdecken, doch Eigenständigkeit wird auch hier nicht unter Beweis gestellt. Alles in allem nicht hörenswert, aber warten wir den schon angekündigten Nachfolger ab.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
11/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |