Grindcore mit Groove, das war das Markenzeichen. Erstaunlich gut behält man den gleichen Kurs bei, hat sich aber nicht gescheut die Lieder jeweils auf gute 3 Minuten zu steigern und ordentlich Death Metal-Einflüsse mit einzubauen.
Herausgekommen ist wohl eine der Überraschungen der lezten Monate! Brutale Blastbeats, kurze Breaks, viele geile Riffs, einfache, jedoch sehr eingängige Liedstrukturen und eine fette Stimme, die mehr schreit als growlt, jedoch immer vollkommen auf die Zwölf geht. Die druckvolle, transparente und überaus fette Produktion schafft es letztendlich, dass dem Hörer nichts anderes übrig bleibt, als voll von überschwänglicher Freude durchs Zimmer zu bangen und sämtliche liebgewonnenen Einrichtungsgegenstände in unbändigen Bewegungsattacken einfach umzuwerfen und mit kräftigen Schlägen zu zerstören...
Falls man neben aller Zerstörungswut dann doch etwaige Zeit finden sollte, welche zum Lesen der Texte verwendet werden kann, so wird man feststellen, dass oft purer Hass aus ihnen hervorzulesen ist, der wohl persönliche Bezüge deutlich macht ("No Forgiveness", "Why Are They Not Coming?"). Weiterhin findet man aber auch ironische Passagen, die so manches mehr oder weniger scharfsinnig auf Korn nehmen. Die folgenden Zeilen aus "Let’s Hail Satan" sollen charakteristisch dafür sein: "Let’s hail satan for every death on aids. / Let’s hail satan for every pimp and whore. / Let’s hail satan for promotion of black metal!!! / Just belive him!".
Eine Empfehlung kann ich eigentlich an alle aussprechen, welche auf eine druckvolle Produktion abfahren und weder dem Death Metal noch dem Grindcore verschlossen sind. Beide Stile werden so gut zusammengefügt, dass am Ende nichts anderes übrig bleibt als eine alles vernichtende polnische Killerscheibe ohne Schwachstellen.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Selfmadegod Records |
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Veröffentlichung |
9/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |