Wow! Das ist ja schräg. Bei diesen Finnen treffen wirklich zwei Grundverschiedene Welten aufeinander. Musik sollte doch ein Miteinander sein und kein Gegeneinander. Aber alles von Anfang an.

Ein langes und leider auch langweiliges Intro lässt einen schon ungeduldig darauf warten was denn da kommen mag. Und plötzlich bricht es wild und ungestüm aus den Boxen heraus. Technisch einwandfreie Gitarrenspielereien mit einem sehr starken Hang zum Melodiösen wird gepaart mit viel Klavier und Streicher. Das Schlagzeug treibt ständig schlagkräftig nach vorne. Doppel Bass, Geknüppel, alles was richtig harte Musik so braucht.

Und dann kommt der Frauengesang. Versteht mich nicht falsch, mir gefällt Frauengesang im extrem Metal - wenn er einigermassen dazu passt. Nein, wenn er WIRKLICH dazu passt. Aber wenn es voll zur Sache geht, schnelle Riffs, schnelles Drumming und dann jammert - entschuldigt den Ausdruck, aber viel zu oft ist es auf der Scheibe so - eine Frau ganz langsam, oft zweistimmig und leider auch oft atonal, dazu. Die Sängerin singt manchmal so monoton und emotionslos, dass ich am liebsten abdrehen würde. Da wird uns Schreiberlingen einiges zugemutet. Das klingt als würden zwei grundverschiedene Songs gleichzeitig laufen. Man, wäre das eine geile Scheibe, wenn ein ordentlicher Keifgesang dabei wäre. Und das Klaviergedudel im Hintergrund passt leider auch manchmal gar nicht dazu.

Richtig mächtig kommt dafür das instrumentale "...Blood Of The Damned". Bombast mit etwas Chor vom feinsten. Die sieben Punkte gibt es für das Können, das alle an den Tag legen. Instrumental ist die Band der Hammer und die Frau singt auch wirklich gut. Aber es sollte schon beide zusammen passen. Dark Funeral-Musik passt einfach nicht zu Frauengejammer.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

My Kingdom Music

Veröffentlichung

11/2010

Format

CD

Land

Genre

Black Metal