Obwohl die Finnen seit sieben Jahren aktiv sind, war mir Gotham bisher nur ein Begriff aus der Welt Batmans, doch mit "Disbeliever" soll sich das ändern. Um sich ungefähr ein Bild machen zu können, stelle man sich einen Mix aus Nme.Mine, Nickelback, End Of Green und Metallica zu Load/Reload Zeiten mit Synthies vor.
Trotz der genannten Bands möchte ich dem "düster" Rock der Finnen Eigenständigkeit unterstellen. Die Produktion ist fett und klar, wobei sie mir zu glatt erscheint, was ihrer Musik jedoch besser steht als jeder x-beliebigen DM-/BM-Band.
Mein Problem von der ersten bis zur letzten Minute ist daher auch nicht Vorhersehbarkeit oder Durchschnittlichkeit, sondern Belanglosigkeit. Im Grossen und Ganzen animiert mich die Platte zu rein gar nichts. Und kommen doch mal Emotionen jedweder Coleur auf, sind sie spätestens im Folgepart wieder verflogen.
Kurzer Blick en detail:
Nach vier Rocknummern überrascht das schleppend harte "I Will Prevail", direkt gefolgt von "Grind", welches entgegen möglicher Vermutung nur mit Klavier und Gesang dargeboten wird. Wieder einige Rocknummern, dann ertönt mein Favorit des Albums "Mea Gloria Fides", welcher auch sehr schleppend aufwartet, doch im Refarin gekonnt von brachialem Grunzen und Kreischen verstärkt wird. Zum Ausklang gesellt sich dann noch eine recht nette, ganz klar verschnulzte Ballade mit dem alles sagenden Titel "Just Kill Me".
Fazit: "Disbeliever" könnte eine Scheibe für diejenigen sein, denen Chart-Rock-Bands zu öd sind, aber ihrer Meinung nach immer mal wieder eine gute Melodie zu bieten haben. Ansonsten ist es eine solide Sache, die im Musikcafé der Wahl nicht weh tut, doch zumindest bei mir im heimischen Player keine Verwendung findet.
Albuminfo
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Punkte |
2/5 |
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Label |
Off Records / Firebox Records |
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Veröffentlichung |
7/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Heavy Metal |
