Es ist schon problematisch, wenn die eingesandten CDs so völlig am Zielpublikum vorbei gehen. Wie soll man bei Power Metal mit Soprangesang, der angeblich "Folk-, Heavy-, Opera Metal sein soll, objektiv bleiben? Wie, wenn der Folk-Anteil auf pathetischen, patriotischen Amerika-Folk basiert, der noch dem konservativsten Redneck in Südtexas gefallen könnte?
Ich sehe da eigentlich keine Möglichkeit.
Die Stücke sind weitestgehend solide 08/15 Power Metal Songs, grösstenteils unspektakulär arrangiert und bleiben eigentlich immer im Strophe-Refrain-Strophe-Refrain Muster. Handwerklich kann man den Musikern und Sängerin Katy zumindest nicht an den Karren fahren, die Dame ist richtig ausgebildet und sang unter anderem als Cleopatra oder Adina. Zumindest Dilettantismus kann man Mena Brinno also nicht vorwerfen. Das war es aber auch schon.
Optisch und musikalisch orientiert man sich ansonsten grösstenteils an Nightwish zu Tarja-Zeiten. Dabei wird die Stimme noch stärker in den Vordergrund gestellt. Was das bedeutet kann sich jeder selbst vorstellen. Es ist für anständige Metaller der dunkleren Spielarten kaum auszuhalten. Mögen sich neumodische "Gothic" Kiddies dran erfreuen, ich kann es nicht.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Dark Balance |
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Veröffentlichung |
2/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Heavy Metal |