Mit ihrem neusten Werk bieten sie 44 Minuten BM, der sich durch Worte wie roh, gemein, bösartig, dunkel und grimmig beschreiben lässt. Bis auf die leicht dumpf klingenden Gitarren und das die gesamte Platte hätte ruhig ein wenig lauter sein können ist an der Produktion nichts auszusetzen. Was mir sehr gut gefällt ist der stets hörbare und regelmässig auch in den Vordergrund tretende Bass. Das Songwriting ist ziemlich eintönig im Bereich von viel Geschredder und Geknüppel, wenigen Midtempo Einlagen und noch weniger atmosphärisch ruhigen Passagen gehalten. Auch nach mehrmaligem Hören bleiben die Lieder nicht im Gedächtnis, geschweige denn kristallisieren sich Favoriten heraus.
Nachdem der Opener förmlich alles niedermäht, stampft und trampelt "Nihilistic Stench" Verbleibendes in Grund und Boden. Nur "Zwartgallig", ein sehr düster atmosphärisches Zwischenspiel, stellt eine gelungene Abwechselung und Pause dar. So geht es krachig und gewalttätig weiter bis zu "Path To Chaos", dem einzigen Lied, dass mich in seinen Bann gezogen hat. Nur hier werden alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Startet man mit bedrückenden Elektroklängen, geht es mit treibenden und knüppelnden Anteilen weiter bevor man wieder in atmosphärische Katatonie verfällt, um zum Schluss ein Feuerwerk aus Dismember und dem eigenen Sound zu zünden und ein glorreiches Ende für ein akzeptables Album herbei zu führen.
Fazit: Der Grossteil der Schwarzmetall Besessenen wird das Teil bestimmt verehren, da es alle nötigen Inkredenzien für ein solides Album enthält. Mehr jedoch auch nicht. Wer nach besonderem sucht, ist hier an der falschen Adresse. Da sie live laut Berichten überwältigend sein sollen, sollte man sich vielleicht dort einen weiteren Eindruck holen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Metal Blade |
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Veröffentlichung |
5/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |