Der Thrash Metal an sich ist ja, wie wir alle wissen, eine Musikrichtung, die ohne grösseres Gefrickel oder sonstigen Bullshit auskommt, aber auch damit leben kann wenn es da ist, aber generell muss man kein zweiter Beethoven sein, um einen guten Thrash-Metal-Song zu schreiben und generell bin ich der Meinung "je simpler, desto besser"; das ist jedoch keine Entschuldigung für den kompletten Mangel an Inspiration, wie ihn Ancestory mit ihrem Erstwerk "Rise of the Ancestor" vorlegen.

Müsste ich bestimmen, wonach die Jungs so klingen, und das muss ich, würde ich sagen, dass die vier Österreicher irgendwo zwischen Megadeth und klassischemm Heavy Metal rangieren. Leider versucht Sänger Anid zwar einen gewissen Herrn Mustaine zur imitieren, aber leider geht ihm die Variation und Ausdruckskraft des Megadeth-Frontmannes vollkommen ab. Auch das Riffing, das die Gitarrenfront da von sich gibt klingt wie das, was K.K. Downing und Dave Mustaine schreiben würden, nachdem sie eine Nacht lang feiern, sich betrinken und sämtliche harten Drogen Amsterdams konsumieren waren, wenn Herr Mustaine nicht seit Jahren clean wäre. Das eine oder andere ordentliche Riff ist zwar dabei, aber generell klingt es alles wie schon tausendmal gehört, recycelt und komplett ohne Inspiration.
Dabei hilft auch die Produktion der Scheibe nicht wirklich, denn die ist auf dem Niveau, auf dem andere Bands Demos veröffentlichen und Teilweise noch darunter. Generell würde ich Ancestory empfehlen, noch mal in den Proberaum zu verschwinden und nicht alles was eine grobe Struktur hat, als Song zu verkaufen.

Alles in allem ein sehr schwaches Bild, wer Bock auf amerikanisch-inspirierten Thrash hat, sollte einfach lieber zum Original greifen.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

5/2010

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal