Ausser drei Demos haben die beiden Recken Tomasz und Dawid noch nichts auf dem Kerbholz und scheinbar beinhalten diese ausreichend Qualität, um als Langspieler namens "Symbole Czasow Minionych" quasi wiederveröffentlicht zu werden.
Und die Mischung aus Raw und Symphonic Black Metal wäre auch gar nicht so übel ausgefallen, würde die Soundfassade nicht sämtliche Höransätze zunichte machen und den Konsumenten in einem Strudel aus dumpfen Geklappere zurücklassen.
Arg bizarr klingt schliesslich das Zusammenspiel von Gitarre, Keyboard und Bass, während das Schlagzeug schlichtweg nicht zu hören ist.
Strengt man sich an, so erkennt man im weiten Hintergrund ein dezentes Trommeln, mehr kommt aber nicht - und dieses Problem kann man nicht überschminken.
Hochmotiviert sausen die Finger über die Griffbretter und entlocken wendige Rhythmen, die Kratzkehle übergibt sich ein ums andere Mal, von Hass beseelt, das elektronische Klavier schwallt pompös-synfonische Hochhäuser auf die Scheibe - und das Schlagzeug verstummt nahezu vollständig.
Merkwürdig, dass das vor der Pressung niemandem aufgefallen ist.
Ich kann daher nicht allzu viele Punkte springen lassen, denn trotz handwerklicher Sicherheit ist "Symbole Czasow Minionych" ein durchweg unfertiges Teil, gefertigt von einer Truppe, die auch davon abgesehen kein grosses Interesse bei mir hervorruft und irgendwie nicht von erheblicher Wichtigkeit zu sein scheint.
Moriturus könnte eventuell ein bisschen was reissen, aber nicht mit diesem Material.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Fallen Angel |
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Veröffentlichung |
5/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |