Textlich ist dieses Werk ein Konzeptalbum, welches den lettischen Märchenhelden Kurbads zum Thema hat. Dieser sei von einer weissen Stute geboren worden und habe einige Heldentaten auf seinem Konto. Soviel zur Verpackung, nun zum Inhalt.
"Curse Of The Witch" leitet mit samt Intro, bestehend aus sich aufbauendem Schlagzeug und Wolfsgehäul, schön groovig den Silberling ein. Ob musikalisch oder gesanglich wird hier jedwede Stimmung, Tonlage, erdenkliches Songwriting geboten, dass das riesige Spektrum an schon genannten Einflüssen ermöglicht. Eine traumhafte Metal/Folk Ballade ist mit "Bewitched Forest" ebenfalls vertreten. An ihr zeigt sich ganz deutlich, wie viel Herzblut in den Kompositionen steckt. Gerade die folkloristischen Instrumente gehen unter die Haut. Auch der nächste Titel auf der CD überrascht mit fast betrunken klingenden Musikern zu Beginn und wird zu einer walzenden Metalhymne im weiteren Verlauf. "The Stone Sentinel" ist das DM Schlachtschiff der Platte und verstärkt die Wirkung des Anfangs von "In The Underworld" um ein Vielfaches durch sein tief grummeliges Ende. Beendet wird das Album dann durch den Titeltrack, der förmlich nach Met und über offenem Feuer Gegrilltem schreit.
Fazit: Es ist schwierig wirklich negative Punkte zu finden. Mit ihren Ideen und deren Umsetzung macht die Band eigentlich alles richtig. Doch leider fehlt den Songs meiner Meinung nach teilweise das Potential zu fesseln. Sobald ich sie höre geniesse ich sie, doch vermisse ich sie kaum, wenn sie nicht laufen. Aber schon allein wegen ihrer unbestreitbaren Einzigartigkeit und dem musikalischen Können in Verbindung mit derlei Spielfreude sollte man sie sich anhören und achten. Auch wenn es wahrscheinlich ein Schritt zu weit ist, möchte ich sie als progressiven Paganmetal bezeichnen und ihnen unterstellen, dass sie live ordentlich beeindrucken.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Metal Blade Records |
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Veröffentlichung |
4/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Pagan Metal |