Vom Stil her ist mir spontan Sonic Syndicate eingefallen. Da hört der aufmerksame Zuhörer doch einige Übereinstimmungen raus. Mit dem Unterschied, dass "Restore The Balance" meine Hörmuscheln doch nicht derart fesseln kann wie ein Sonic Syndicate Album.
Mit atmosphärischen Keyboardeinlagen werten die Spanier ihren ansonsten 08/15 "modern Melodeath" durchaus auf. Das gibt auflockernde Abwechslung und wenigstens etwas an Wiedererkennungscharakter. Ansonsten dominiert ganz klar der Schweden-Death, wie man ihn schon tausendmal gehört hat.
Sänger Dalay Tarda variert seine Stimme von dreckigen Hardcore-Shouts bis hinüber zu klangreichem Klargesang. Der Gesang ist für meinen Geschmack zu laut abgemischt. Ich hätte mir die durchaus gefallende Lead-Gitarre etwas mehr im Vordergrund gewünscht.
Mit "When The Instinct..." dümpelt ein einminütiges Instrumental mitten im Album herum, was soll das? Es ist wohl der Auftakt zum nächsten Song "...Kills The Reason". Dieser gefällt mir persönlich am besten. Er beginnt mit knüppelharten Thrashriffs und powervollen Shouts und wechselt gekonnt zu klangreichen Gesangparts und wohlklingenden Melodien über.
Fazit: "Restore The Balance" ist ein gelungener Erstling mit modernen Synthesizermelodien. Das Album ist aber sicher noch nicht der ganz grosse Wurf, welcher die Band in den "Melodeath Olymp" empor heben wird. Dazu muss die Band mehr Mut zur Eigenständigkeit beweisen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Coroner Records |
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Veröffentlichung |
3/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |