Hm, gut, man bekommt zu hörn, was Stiftung Warentest draufgeschrieben hat. Death und Thrash Metal mit vorwiegend klaren, aber durchaus gemischten Vocals. In ihrer Modernität erinnern sie an Bands wie Soilwork und Static-X und drohen schon fast in den Metalcore überzugreifen. Und wirklich, der moderne Hauch in der dargebotenen Musik ist sehr breit eingesetzt. Viele Stakkato-Passagen, hin und wieder Effekte über den Gesang gelegt.
Schön ist, dass die Lieder von einem sehr eingängigen Drive durchzogen sind. Es klingt zumindest authentisch und mit Enthusiasmus produziert. Ansonsten ist mir an der Modernität einfach zu viel Hin und Her. Nun gut, man besinnt sich zurück auf klassische Songstrukturen, beispielsweise den guten alten Refrain. Im Gesamtaufbau ist "Endless Echo" aber sehr auf eine junge Hörerschaft zugeschnitten, ich sehe die kurzhaarigen Pubertären praktisch vor mir, wie sie grad auf dem besten Wege sind in die Metal Szene sozialisiert zu werden.
Auf einem ihrer Bandfotos präsentieren die Schweden sich in Bandshirts. Da fallen Ektomorf und Böhse Onkelz ins Auge. Es ist interessant, da beide gewissermassen noch als Einfluss durchgehen, der stellenweise rauszuhören ist. Wie dem auch sei.
Für Freunde der "Modern Thrash"-Welle eine weitere, taugliche Veröffentlichung. Für den altbackenen Fan ist das hier absolut nichts Wertvolles.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Black Lodge |
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Veröffentlichung |
2/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |