Der Kreischgesang ist immer noch sehr dominant, aber der Sänger wechselt öfter zu etwas tieferen Stimmlagen, weshalb das hohe Kreischen nicht zu nervig wird.
Wie schon erwähnt, wurde auf die Gitarrenarbeit viel wert gelegt, was das Keyboard oft mit einem leisen Teppich im Hintergrund unterstützt. So kommt vom Gehackten bis zum Gezupften, von thrashigen Riffs bis zu soloähnlichen Melodien alles vor, was das Black Metal Herz begehrt. Vom Schlagwerk wird das natürlich kräftig unterstützt, was heisst, dass hier zwar sehr viel geknüppelt wird, es aber auch etliche langsamere Parts gibt.
Wer nach Stücken mit dichter Atmosphäre sucht ist bei "All Celestial Ruins And Ashes" gut aufgehoben. Das Stück beginnt mit Keyboard, fetten Gitarren und ist überwiegend, wenn auch nicht nur, langsam und scheint eher etwas für nachdenkliche Gemüter zu sein.
Was aber sticht bei Atritas besonders heraus? Was rechtfertigt den Kauf der Scheibe? Sicherlich sollte man erst einmal Fan von hohem Gekreische sein, sonst wird einem "Celestial Decay" genau so wenig gefallen wie alle anderen Alben von Atritas. Ansonsten ist es für mich die gute Mischung aus allem, die etwas heraus ragt, was aber auch schon viele machen. In manchen Parts schaffen es die Schweizer aber den Hörer richtig mit zu reissen, nur könnten diese manchmal etwas länger sein. Ein gutes Beispiel hierfür ist "Peste Sacrale". Der Song hat extrem gute Teile, diese werden aber oft so kurz gespielt, dass man sich gar nicht richtig darauf einlassen kann. Da hilft nur eines, mehrmals hintereinander anhören.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
CCP Records |
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Veröffentlichung |
12/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |