Das ist doch mal Thrash Metal! Eine gewisse Priese Death ist zwar immer nötig, um mir dieses Genre schmackhaft zu machen, da ich kein besonderer Anhänger dessen bin, aber Flesh Made Sin sind und bleiben Thrash. Song 1 "Total Slave" gibt direkt dermassen Gas, nicht unbedingt von der Geschwindigkeit her, aber mit einem brachialen Druck, dass er so genannten "Schwermetallern" einfach im Ohr hängen bleiben muss. Fiese Vocals paaren sich mit hymnischen Riffs und äusserst eingängigen Melodien. Lied 2 "Zarathustra" macht da weiter, wo sein Vorgänger aufgehört hat und somit macht es auch "Nicht-Thrashern" Spass, den Jungs zuzuhören. Der Titel Song "The Aftermath Of Amen" spielt daraufhin mit ruhigen Klängen, die den Holländern auch recht gut stehen.

Mit Mastermind Jacob Hansen (Hatesphere, Aborted, Nightrage) hat man sich einen Mann vom Fach besorgt, der es immer wieder äusserst gut schafft Bands beim abnehmen so ins Licht zu stellen, wie es zu ihnen am besten passt. So hat er Flesh Made Sin die Wucht und Dicke an Sound verpasst, die haargenau nötig für diesen Release waren.

Zum guten Schluss ein wenig Negativkritik. So wie es, meiner Meinung nach, den meisten Thrash Metal Bands ergeht, fehlt auch Flesh Made Sin der gewisse Tiefgang und eine Portion an Abwechslung. Im Grossen und Ganzen, gerade zum Ende der Platte hin, erscheint mir das alles dann doch ein wenig eintönig. Dennoch kitzeln Flesh Made Sin, in meinen Augen, das heraus, was der Thrash Metal zu bieten hat. Angepisstes Songwriting, dass zwar mit keinem besonderen Überraschungsmoment aufzuwarten weiss, dafür aber prima für einen Abend ist, an dem man seinen stressigen Alltag mal mit ein paar zornigen "Kopfschüttelübungen" Revue passieren lassen möchte. So oder so kann ich das Album allerdings jedem Thrasher ans Herz legen. Mit Sicherheit wären bei einem solchen Kandidaten auch noch ein paar mehr Punkte herausgesprungen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Neurotic Records

Veröffentlichung

10/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal