Als verantwortliches Label konnte man Northern Silence Productions gewinnen und hätte diesbezüglich also einen wesentlich schlechteren Griff tun können.
Wunder jedoch kann auch die patenteste Plattenfirma nicht bewirken - und auch nur mit dickem Budget aus Stroh Gold machen.
Der Fall Augrimmer verbirgt sich daher nicht allzu lange vor seiner Aufklärung.
Acht gefällige Kompositionen bietet man auf, geschmiedet aus solidem Schwarzmetall, der sowohl Atmosphäre - man höre die Gitarrenläufe bei "A Ride The Celestial Night" - wie auch eine Portion Kreativität beinhaltet und sich zwar auf Überschaubarkeit aber keineswegs auf 08/15-Häkeleien verlegt.
Insgesamt zeigt man sich sowohl stimmlich wie auch instrumental eher modern denn altbacken und punktet mit Stücken wie "At Winterdawn" vorrangig bei Gemütern, die Gehalt und Umfang zu schätzen wissen und dankbar auf ausgedehnte sphärische Intros, akustisches Geplänkel, Tempovariation und Solo-Parts reagieren.
In Sachen Produktion steckt man zwischen Fisch und Fleisch - das Album trägt ein ausreichendes Soundgewand und kommt ohne Finesse aus.
"From The Lone Winters Cold" ist gleichermassen gelungen und unspektakulär ausgefallen.
In meinen Ohren ein hörenswertes Stück Black Metal, wie es ohne konsequenten Label-Support schon in wenigen Wochen wieder vergessen sein wird, da es schlicht und einfach an Charakter und einem eigenen Stempel fehlt.
Angenehm zu rezensieren obwohl kein Dauerbrenner.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Northern Silence |
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Veröffentlichung |
9/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |