Gut finde ich, dass die Musik mehr oder weniger (bis auf den Gesang halt) naturbelassen klingt. Keine getriggerten Drums und ähnliches, was die ganze Sache sehr sympathisch macht (soweit das bei Titeln wie "Shitfucker" und "Little Dumb Bitch" halt möglich ist). Das tiefe Gegrowle klingt jedenfalls mächtig böse, hier war schon mal jemand am Werk der wusste was er tat. Gleiches gilt für die Musik - trotz der eher generischen Prügel-Einlagen. Ein nicht zu überhörender Groove fand Einzug in die Musik, was die ganze Sache sehr gut hörbar macht.
Vor allem die etwas langsameren Einlagen besitzen ordentlich Druck, auch die abgehakten Riffs und rhythmischen Teile in der Musik können mich durchaus überzeugen. Hier wird zwar nichts neu erfunden, aber gut unterhalten. Und genau das kann ich über die meisten anderen Veröffentlichungen aus diesem Genre nicht sagen. Den lyrischen Ergüssen (wie passend!) kann ich zwar nicht sonderlich viel abgewinnen, aber das ist Ansichtssache.
Ein wenig dumpf kommen die Aufnahmen allerdings daher, aber das ist wohl gewollt. Die erste CD von Versus ist damals von einem Kollegen hier verrissen worden. Ich kenne die leider nicht, aber die mir vorliegende ist durchaus gelungen (wenn auch wohl nur etwas für Genrefreunde!). Es bleibt also eine gelungene CD für Krachliebhaber mit Faible für den Groove...
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
8/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Grindcore |