Glücklicherweise, denn ich habe weder der Musik, noch der viel zu dick aufgetragenen und aufdringlichen Naturliebe von ZwenZ jemals etwas abgewinnen können.
Nach dem Untergang seiner Vorgängerband hat sich Sven nun nicht weniger pathetisch einer völlig anderen Stilistik gewidmet - dem Depressive Black Metal.
Hierfür rief er kurzerhand auch die dazu passende Ein-Mann-Band Beyond Helvete ins Leben, mittels derer er gegenwärtig versucht, im beliebten Selbstmord-Business den einen oder anderen Taler abzugreifen, nachdem dies mit ZwenZ ordentlich in die Hose gegangen ist.
Und weil kein Plattenlabel greifbar war, welches sich dazu genötigt sah, die Debut-Scheibe von Beyond Helvete zu veröffentlichen, stampfte Sven eben auch ein eben solches aus dem Boden, welches auf den Namen Mirrors Of Life hört und zukünftig wohl Träger seiner akustischen Geschichten sein wird.
Ächzend setze ich mich also auseinander mit "The Path Of Lonely Suicide", dem ersten Lebenszeichen von Beyond Helvete und Mirrors Of Life.
Nachdem mir natürlich bereits der unvermeidliche Albumtitel auf den Magen geschlagen ist, quäle ich mich pflichtbeflissen durch die - den Göttern sei Dank - nur kurze Spielzeit von knapp zwanzig Minuten, aufgeteilt auf drei Singspiele unzweifelhaften Inhalts.
Sven macht es mir leicht, die ihm ureigene Trittbrettfahrerei zügig abzuurteilen.
Die Mukke erscheint zwar weder so langweilig, noch so schlecht gemacht wie die ZwenZ-Dudeleien, ich frage mich aber dennoch, ob er es ernst meint mit der Musik, oder ob er einzig und alleine den Versuch wiederholt, die schwermetallische Hörerschaft vor den Kopf zu stossen und für dumm zu verkaufen.
Schrottigster Depri-Metal quillt aus den Boxen, erschreckend apathisch eiern Gitarre und Schlagzeug daher, die dröge Jammerstimme ist angesichts der ewig gleichen Tonfolgen als Unverschämtheit zu bezeichnen.
Halbwegs bemüht suche ich nach zumindest einem Pluspunkt der Aufnahme und werde fündig im an sich schnöden aber immerhin atmosphärischen Synthie-Teppich, der sich als Ausklang verstehen dürfte.
Zwar liegt auch im Opener viel Synthie an, leider aber ist dessen Melodie völlig Banane.
Tja, nichts zu machen.
Natrgaard kann auch in Reinkarnation von Beyond Helvete keinen Boden gutmachen und fällt bei meinem Geschmackssinn gnadenlos durch.
Er agiert simpel, unkreativ und seine Ziele betrachtend wirkungslos.
Wir dürfen gespannt sein, welchen Trend er satteln und bereiten wird, nachdem auch Beyond Helvete von der Bildfläche verschwunden ist.
Albuminfo
Punkte |
1/5 |
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Label |
Mirror Of Life |
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Veröffentlichung |
8/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |