Japanische Kampfhörspiele sind wohl nicht zuletzt wegen ihres einzigartigen Namens jedem Jünger der härteren Gangart ein Begriff. Aber kennt noch jemand den legendären Eisenvater?

Eisenvater? Das war eine der wichtigsten deutschen Bands in den frühen Neunzigern. Als Totenmond noch eine schäbige Punkband war und Drecksau noch nicht einmal geboren, stellten Eisenvater die Weichen für etwas, das bald mit Rammstein auch international die Hitparaden stürmen würde: Neue Deutsche Härte. "Vater kommt!" ist das erste Lebenszeichen seit 1995! Kurz darauf wurde das neue Album "IV" veröffentlicht. Wer die Römischvier bereits kennt, weiss, dass "Vater kommt!" nicht zu den Perlen des Albums gehört. Ein unterdurchschnittlicher Beitrag für dieses Gemeinschaftswerk und eine schwaches erstes Lebenszeichen nach der langen Pause der Überväter. Schade, das überhaupt nur eine Nummer auf den Silberling gepresst wurde. Lasst euch aber nicht täuschen, trotz "Vater kommt!" bleibt die "IV" ein Pflichtkauf! (5/13)

Frischer und ziemlich experimentierfreudig präsentieren sich JaKa. Gleich mit "Töte den Roboter" lud man das "Altenessener Symphonikern" ins Studio ein. Furios und chaotisch, als ob Cradle Of Filth einen Napalm Death Klassiker gespielt hätte. Die beiden folgenden Stücke erinnern trotz kleiner Experimente an klassische und solide JaKa. Das gezeigte Material der Krefelder Avantgardisten macht ganz im Gegensatz zu Eisenvater definitiv Lust auf mehr. (11/13)

Zumindest auf dieser EP haben JaKa einen weitaus besseren Eindruck hinterlassen. Das Generationenduell konnten die Jüngeren wegen des schwachen Beitrages der alten Garde mit links für sich entscheiden. Ein zu eindeutiges Resultat und wie ich meine sehr überraschend.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Power it Up

Veröffentlichung

7/2009

Format

CD

Land

Genre

Grindcore