Geile Scheibe. Lay Down Rotten gehen, wie gewohnt, von Anfang an richtig fett zur Sache. Tiefe Bässe stehen im Vordergrund, geniale Melodien – etwas zu sehr – im Hintergrund. Darüber dominiert ein Gesang á la Chris Barnes. Sehr schön. Dazu lässt sich gut bangen und das ohne Schmerzen zu bekommen. Highspeed-Attacken gibt es nämlich keine zu bewältigen.

Die Scheibe wird aber auch nicht monoton und langweilig mit fortschreitendem Liedgut, wie es bei anderen Vertretern des langsameren Metal gerne der Fall ist. Es fallen einem immer wieder neue Ideen auf, die zum Besten gegeben werden. So gibt es in "When All Becomes Nothing" eine starke Lead-Gitarre zu hören, die auf diese Art noch nicht zu hören war. Diese scheint irgendwie über allem anderen zu schweben. Aber auch diese geilen Teile werden nicht tot gespielt, sondern kurz gehalten, weshalb man sich das gute Stück noch öfter anhören muss.

Aber nicht nur solch – für den Death Metal schon eher – sanfte Melodien bilden das Geflecht des Albums. Man haut auch gerne einmal ein ordentliches Solo rein.

Hauptbestandteil sind aber die düsteren und bedrohlichen Riffs, unterlegt mit Doppelbass oder vorwärts treibenden Rythmen. Ein absolutes Highlight diesbezüglich ist das letzte Stück auf dem Silberling. "Where Spirits Lie Dead" ist ein toller Abschluss für eine CD, die man sich sehr oft anhören muss. Nicht nur um alle Einflüsse auch ordentlich mit zu bekommen, sondern auch um sie richtig geniessen zu können. Beide Daumen nach oben, unbedingt online mal reinhören.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Metal Blade Records

Veröffentlichung

6/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal