Naja, zum Glück wird es besser und 5 Star Grave erinnern teilweise sogar an die Frühwerke von Children Of Bodom (als diese Musik noch relativ frisch und unverbraucht war). Spätestens beim fünften Track (Core Dead) zeigt die Band, dass sie auch wirklich spielen kann und will. Vorstellen kann man sich das in etwa so: Melodische Riffs treffen auf ein fortwährend dudelndes Keyboard und ein Sänger mit neumodischer Death Metal Stimme krächzt dazu. Die Stücke folgen immer dem strengen Strophe-Bridge-Refrain Schema und in der Bridge kommt dann immer ein zweiter Vokalist als Udo Dirkschneider Verschnitt dazu und darf dann meistens sogar den Refrain komplett übernehmen.
Was sich am Anfang noch ganz lustig anhört wird durch die immer wiederkehrende Einheit leider schnell langweilig. Dazu kommt dann noch, das das Keyboard spätestens beim 6. Stück unweigerlich nervt. 5 Star Grave haben zwar Ideen und auch einige echt gute Stücke im Gepäck, aber es mangelt eindeutig an Abwechslung bei der Intonierung und beim Aufbau der Songs. Schade, denn eines klappt bei 5 Star Grave sehr gut, und das ist das Spiel auf den Punkt. Auf "Corpse Breed Syndrome" sind keine Füllriffs zu finden, alles wirkt gut reduziert.
Dennoch: besonders lange oder oft kann man sich das Album einfach nicht anhören. Dazu ist es einfach zu sehr standard.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
5/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |