Das Genre Melodic Death Metal möchte ich für dieses Album nicht so stehen lassen. Ich würde Grendel eher in die Schublade des härteren Heavy Metal stecken. Für Death Metal präsentieren sich die Finnen trotz einigen passablen Hardcore-Shouts und seltenen Growls zu ruhig und zu zahm.
Das klangvolle Gesangsorgan vom Vokalisten Mikko Virtanen wird kräftig unterstützt durch die Hintergrundstimme von Mika Kivi. Tiefgründige Melancholie trifft auf ohrwurmtaugliche Melodien. Die Axtfraktion setzt eher auf bedächtige Midtempo-Solis, als dass sie ein Sperrfeuer des Todes abfeuern. Sie wechseln jedoch gekonnt zwischen melodiösen Riffs und disharmonisch wirkenden Parts. Um das Klangbild zu vervollständigen, werden die Songs von sanften Keyboardklängen begleitet.
Langeweile kommt auf dem ganzen Album keine auf, da die einzelnen Songs sehr abwechslungsreich aufgebaut wurden. Vom balladesken "Forsaken Shell" bis zum aggressiveren "Quicksand" wird die gesamte Metal Palette bedient. Wobei wir beim einzigen Schwachpunkt der Scheibe angelangt sind. Mir fehlt es auf "A Change Through Destruction" an Aggression, der Gesang des Sängers könnte durchaus druckvoller ausfallen. Da ist einfach zuwenig Herzblut in seiner Stimme.
Fazit:
"A Change Through Destruction" ist ein gelungenes Zweitwerk im Genre des experimentellen Heavy Metal.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Firebox Records |
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Veröffentlichung |
5/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |