Primitiv, im positiven Sinne, und brutal holzt uns das schwedische Todesmetalltrio 16 Songs in gut 56 Minuten um die Lauschlappen, die es alle in sich haben. Jeder Song hat seinen eigenen Touch und doch zieht sich der berühmte rote Faden durch das gesamte Album. Hier wird Elchtod noch wirklich gelebt. Johansson, der nach eigener Aussage ein eher unterdurchschnittlicher Gitarrist ist, setzt seine begrenzten musikalischen Fähigkeiten allerdings nahezu perfekt ein. Das Riffing besticht, die Melodien zünden, die Breaks, soweit vorhanden, sitzen immer an der richtigen Stelle. Zudem überzeugt "Scandinavian Warmachine" auch produktionstechnisch. Obwohl ehrlicherweise gesagt werden muss, dass sich der neue Paganizer Rundling klanglich so gut wie gar nicht von seinem Vorgänger "Carnage Junkie" unterscheidet.
Das ist dann auch der entscheidende Kritikpunkt, der mich von der Höchstnote absehen lässt. Denn dass sich auch eine Oldschool Death Metal Band produktionstechnisch weiterentwickeln kann, haben Funebrarum und Axis Powers unlängst gerade eindrucksvoll bewiesen.
Albuminfo
Punkte |
5/5 |
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Label |
Cyclone Empire |
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Veröffentlichung |
4/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |