Auf ihrer neuesten Veröffentlichung erzählen uns die Nordländer eine Story in drei Akten. Das hat sich schon auf ihrem Vorgängeralbum "Winterreich" bewährt. Wie ein roter Faden führen die zwölf Songs den Hörer durch die Geschichte, einer Geschichte von Krieg und Vernichtung, Kälte und Tod.
Die Songs leben vor allem durch die unglaublich variable Gitarrenkunst. Die Saitenhexer erschaffen eine spannende Brücke zwischen Gänsehaut-Harmonie und angenehmer Disharmonie. Hämmernde, nie enden wollende Gitarrenwälle sind verpönt. Viel mehr stehen filigrane Gitarrenriffs und im Mid-Tempo gehaltene Solis im Vordergrund. Bravo, das nenne ich Gitarrenarbeit erster Güteklasse!
Der Gesang von A. Särkioja ist für meinen Geschmack leider nicht optimal. Seine mittelprächtigen, variantenarmen Growls passen nicht so recht zum restlichen Sound. Ich wünschte mir, dass er seine Stimme vermehrt dem Cleargesang widmet. Erst auf dem zweitletzten Song "One Last Withering Rose" beweist er, was er wirklich auf dem Kasten hat! In dieser Halbballade überzeugt er voll und ganz! Überhaupt habe ich das Gefühl, dass Immortal Souls die besten Songs bis zum Schluss aufbewahrt haben. Auf dem düsteren "The Requiem Of The Funeral Eve" läuten die Glocken das Album wieder aus.
"IV: The Requiem For The Art Of Death" ist moderner Melodic Death Metal mit eingängigen und durchdachten Kompositionen.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Dark Balance |
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Veröffentlichung |
12/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |