Wenn es damals so abgelaufen wäre, 1986, dann hätten wir ein Album wie "Ashes of Existence" vielleicht schon vor über 20 Jahren gehabt. Vom Sound her passt es eigentlich. So altertümliche Verzerrer habe ich schon lange nicht mehr gehört. Auch die Keyboards sind eindeutig 80er dominiert. Auch die etwas neuere Erkenntnis, dass es einfach fette Rhythmus-Gitarren braucht um modern zu klingen ist zu den Jungs noch nicht durchgedrungen. Ansonsten aber ein cooles, ungewöhnlich positives Album.
Schauen wir also auf die Stärken von Burden of Life: Zweistimmige Leads hinten und vorne, Harmonien, wohin das Ohr auch hört. Melodien, die ins Ohr gehen und oftmals nicht mehr raus wollen. Und das Ganze in einer Hülle und Fülle, dass es für so manchen Hördurchgang langt. Oftmals wird die Grenze zum Power Metal überschritten, was aber nicht schlecht passt – es muss ja nicht immer Metal Core sein. Auch in Punkto Geschwindigkeit bricht man nicht gerade Rekorde. Auch hier erinnert nur wenig an den "Death" im Metalstempel, den sich Burden of Life gegeben haben. Um ehrlich zu sein: Ausser dem Gesang ist bei "Ashes of Existence" kein Death Metal zu vernehmen.
Dennoch ist "Ashes of Existence" ein ehrliches Werk, dass mich mit seinem 80-Jahre Flair zu begeistern weiss. Und nicht alles auf dem Album ist positives Gedudel, es gibt auch durchaus ernstere Stücke, die aus der CD heraus stechen, z.B. "The Endless March", welches ziemlich Keyboarddominiert ist, aber eine angenehme Abwechslung darstellen, zumal Sänger und Gitarrist "Kötti" auch einfach mal Clean singen kann. Passt gut zum Song.
Und beim nächsten Mal bitte eine druckvollere, moderne Produktion, dann bin ich sofort gewillt, bei Burden Of Life auch mal eine zweistellige Punktezahl zu vergeben.Und um nochmal zum Maiden-Verlgleich am Anfang zurück zu kommen: Die spielen natürlich in einer anderen Liga, aber Burden of Life haben hoffentlich noch ein paar Jährchen vor sich.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
|
Label |
Eigenproduktion |
|
Veröffentlichung |
1/2009 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Death Metal |