Die Russen mögens generell nicht gerade modern, wie ich in letzter Zeit bereits mehrfach erfahren durfte. Warum das so ist? Keine Ahnung, aber auch Alkonost schwelgen in den 90ern, als erste Parallele kommen unweigerlich Tristania in den Sinn. Und damit ist das wichtigste auch schon gesagt. Dezenter, keyboardgeschwängerter Gothic Metal mit Weib, Chor und Gekreisch. Wobei speziell der männliche Gesangspart eine durchaus passable Leistung hinlegt. Auch die Chöre wirken nicht überfrachtet und der Sopran nervt nicht. Lediglich die russische Sprache wirkt hier etwas deplaziert, da die vielen "sch" und "nj" Laute sehr hart klingen. Englisch macht sich bei klassischen Passagen da einfach besser.
Was soll man noch sagen? Die einzelnen Stücke sind recht gefällig, man kann die CD getrost ein paar Mal hören... und dann in den Schrank stellen, wo sie verstaubt. Es steckt einfach zu wenig Innovation im Album und musikalisch hatten wir genau diese Art von Musik auf ihrem Höhepunkt als Tristania 1999 "Beyond the Veil" herausbrachten. Wer so etwas als Kopie noch einmal 2008 und mit einem Tick paganischer Gitarrenarbeit garniert haben will, dem sei "Stone Heart Blood" ans Herz gelegt, ansonsten braucht man dieses Album leider nicht.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Metalism Records |
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Veröffentlichung |
12/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Gothic Metal |